Samstag, 21. März 2009

Surfing Trip

sodele, dieses Wochenende ist das erste seit meiner Ankunft, das ich halbwegs in Auckland verbringe. Aber ich fang erstmal mit Freitag Abend an. Meine kanadischen Freunde (ich muss leider zugeben, das war ich nicht persönlich) haben hier so ein paar Kiwichicks aufgegabelt mit denen wir zum Laser Tag sind. Das bedeutet jeder bekommt eine Weste, die je nach Team in einer anderen Farbe leuchtet. An der Weste ist so ein Gewehr befestigt, das man mit beiden Händen halten muss (sonst funktionierts nicht) und das einen Laserstrahl aussendet. Dann hat jedes Team eine Base, die man mit einer Vielzahl an Schüssen zerstören kann, was dann sehr viel Punkte gibt. Außerdem gibts Punkte für Schultertreffer, Bauchtreffer, Rückentreffer und Gewehrtreffer (verschieden viele je nach Ziel). Wer getroffen ist, der ist für 5 Sekunden "tot" und kann nicht mehr mitspielen. Wir haben Jungs gegen Mädels gespielt und zu unserer Schande muss ich gestehen, dass die Mädels gewonnen haben, wobei die das auch schon öfters gemacht haben. In der zweiten Runde konnt ich mich dann von Platz 10 auf 3 verbessern (schon eher mein CS Platz ;) ), wobei ich in der ersten Runde mit über 21% Schussgenauigkeit einen historischen Rekord aufgestellt hab. Am Anfang meines Studiums wollten wir so ne Aktion auch mal in Stuttgart machen, ist dann aber meines Wissens an den Kosten gescheitert. Hier hat der Spaß für 2 Runden à ungefähr 20 Minuten 16 Dollar pro Person gekostet, was ungefähr 7 Euronen entspricht. Ein Scherz...

Heute hatte ich dann einen Surftrip an die Westküste gebucht. Ziel war Piha, der meistbesuchteste Strand von Neuseeland (aufgrund seiner Nähe [45 min.] zu Auckland). Außerdem auch berüchtigt für seine gefährlichen Strömungen, wie irgendwie die gesamte Westküste. Hier sieht man den Strand Pihas, mitsamt dem Lion Rock, der an einen sitzenden Löwen erinnert, der laut unserem Surfinstructor gerade seinen Mittelfinger gen Australien reckt...

Im Trip inbegriffen, waren 2 mal 2 Stunden Surfunterricht, ich hab mir gedacht, nachdem ich in Australien einfach so gesurft bin will ich jetzt auchmal die Technik lernen und so. War dann aber nicht so geil, weil wir aufgrund der gefährlichen Strömung nur im Weißwasser paddeln durften und ich dann jedes mal wenn ich eine ungebrochene Welle erwischt hab einen satten Nosedive hingelegt hab. Aber naja ich will jetzt mal nich klagen, immerhin einen Tag beim Surfen, den meine Komis mit Lernen verbringen...
Der Strand von Piha sollte laut meines Reiseführes golden-schwarz sein, sah jedoch nur aus wie ganz normaler nasser Sand obwohl er trocken war. War dafür sehr fein. Zu Piha gibt es noch eine Sache die bemerkenswert ist, das Lifeguard Team ist (insbesondere an einem Tag an dem nix los war, so wie heute) extrem groß.

Dazu gibts auch noch ein Schmankerl. Aufgrund der fetten Strömung oder warum auch immer gibts hier im Fernsehen die Sendung "Piha Rescue", welche aber im Gegensatz zu "Baywatch" Reality-TV ist.

Was mir gerade noch aufgefallen ist, ist das wenn man zur Pasta hier nen Weißwein aufmacht und dann weil die Freunde sich gut Zeit lassen die Flasche leer trinkt, dann ist das ein großer Unterschied zu wenn man bei uns daheim ne Flasche Lambrusco mit 8,5% trinkt. Weil der Wein, der hier allgemein sehr hohe Prozentzahlen genießt, hat satte 13,5%, was mehr als eineinhalb mal so viel ist. Na egal, wirds halt ein witziger Abend.

Auch wenn der Eindruck hier auf meinem Blog vielleicht anders rüberkommen mag, im Moment hab ich relativ viel mit dem Studium zu tun, zum Beispiel muss ich morgen schon um 10 am Tamaki Campus (weiter Weg) sein um die Fermentation meines Weißweinfasses (im Rahmen meiner Winemakingvorlesung) zu überwachen und den Rest des Tages werd ich am Paperschreiben verbringen. Ich werd auch sobald ich mal die Zeit finde (das kann dauern) einen Post über das Studium hier schreibe, aber das seh ich nicht als so dringend an.

2 Kommentare:

  1. Den Lasertag versuchst du besser nicht in Stuttgart einzuführen, das kommt nach Winnenden nicht mehr so gut an.

    Ein Post über Winemaking wär auch mal nicht schlecht!

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  2. Ich weiß, warum die Lifeguards zu zwölft sind: Einer ist der Regisseur, einer Kameramann, ein paar Komparsen und schließlich die Hauptdarsteller für "Piha Rescue"...

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