Außerdem hat sich bestätigt, das man hier der Landschaftstyp ständig wechselt. Von Auckland kommend sind wir zuerst durchs Allgäu gefahren, dann durch die Po-Ebene, dann eine extrem malerische Küstenstraße und dann noch durch tropischen Wald nach Coromandel. Weil alle Hostels ausgebucht waren sind wir für "20 bucks each" bei einer sehr netten alten Dame untergekommen, die in ihrer Garage ein paar Betten für solche Fälle bereithält. In der Nacht hats dann richtig gestürmt und geregnet, so dass ich mehrfach aufgewacht bin, weil das Wetter so ein Lärm gemacht hat. Am morgen hats immer noch geregnet und wir standen vor der Wahl, nicht asphaltierte Straße oder asphaltierte. Normalerweise hätten wir natürlich die nicht asphaltierte genommen aber wegen des Wetters haben wir uns dann für die asphaltierte entschieden was auch gut so war. Denn an einigen Stellen lag ein Stück "Berg" auf der Straße, so dass Bagger anrücken mussten um die Straße zu räumen. An so einem Tag darf eine zünftige Überschwemmung natürlich auch nicht fehlen. An einer Stelle von ungefähr 50m Länge ist das Wasser über die Straße gelaufen, mit einer beträchtlichen Strömung.
Hier wollte ich eigentlich ein Video einfügen, das geht aber aufgrund von Datenbegrenzungen nicht, ich werd das Video jedoch demnächst bei Youtube hochladen und dann den Link online stellen.
Als erfahrener Flussdurchquerer hab ich natürlich dazu geraten einfach durchzufahren, was wir dann auch gemacht haben. Wir sind dann nach Hot Water Beach gefahren. Wie der Name schon sagt gibts da heißes Wasser am Strand. Funktioniert so, es gibt zwei Spots wo man bei Ebbe im Radius von 3m oder so ein Loch graben kann und dann kommt warmes bis heißes Wasser aus dem Sandboden. Kann allerdings sein, dass ein paar Zentimeter daneben kaltes Wasser kommt. Ein weltweit einzigartiges Phänomen (denk ich), das insbesondere bei Regen Spaß macht. Trotz der Tatsache, dass der Strand berüchtigt ist für seine gefährlichen Strömungen sind wir dann noch ein bisschen in den Pazifik um uns im Regen von den Wellen wieder reinströmen zu lassen...
Leider hab ich da die Bilder noch nicht, weil ich die nicht selber gemacht hab. Übernachtet haben wir dann in Whitianga (sprich Fitianga, Wh=F in maori) wo wir noch kurz in einem Thermalbad und beim Essen waren. Dort hab ich zum ersten Mal Kumara gegessen, eine Art Süßkartoffel, sehr zu empfehlen.



Fazit: fucking awesome weekend (so würdens die Kanadier ausdrücken)
Die Bilder sind wirklich klasse. Ich wünschte, ich würde den Weg nach Neuseeland ein Mal in meinem Leben auch noch finden. Da ich mittlerweile 58 Jahre alt bin, denke ich aber, dass es schwierig werden könnte. (Ich werde ja auch nicht jünger ;-) ).
AntwortenLöschenSchön, dass die ältere Dame für Besuch gleich so viele Betten in ihrer Garage zur Verfügung hatte-das nenne ich Gastfreundschaft.