Montag, 27. Juli 2009

Singapore once again

So, bin wieder im Free Internet in Singapur. Leider hab ich noch nicht ganz die halbe Reise hinter mir und meine Lust zu fliegen ist schon komplett aufgebraucht. Bis hierhin ist alles glatt gelaufen. Meine Hauptsorge mal wieder das Gepaeck, war kein Problem. Hab ohne Waage meine Taschen auf 23,7 kg gepackt, 23 sind legal, also kein Problem. Trage jedoch mehr als 15 kg im Handgepaeck rum, theoretisch waeren 7 + Laptop erlaubt... ;-0

Im Flugzeug gibts echt ein grosses Angebot an Service, das man Sachen umsonst kriegt und so. Jedoch muss man vorsichtig sein, denn heute hab ich einen Scotch mit Cola bestellt, dann hab ich einen Becher der dreiviertels mit Scotch und Eis gefuellt war bekommen und ne Dose Cola. Das hat dann erstmal ungefaehr so wie purer Scotch geschmeckt... Naja, hauptsache umsonst.

Fuer alle die es nicht wissen, ich werde mehr oder weniger sobald ich zurueck bin fuer zweieinhalb Wochen zum Kinder quaelen ins Zeltlager aufbrechen. Dort werd ich nicht mal ein Telefon haben und schon gar kein Internet.
Dann besuch ich noch fuer eine Woche die Mari in Barcelona und erst dann, gegen Ende August werd ich zum ersten Mal laengerfristig in Stuttgart auftauchen. Braucht euch also nicht wundern wenn ich mich vorerst nicht melde und auch nicht auf Mails etc. reagiere.

Freitag, 24. Juli 2009

Kingdom of Tonga

Als wir in Tonga angekommen sind, waren wir wie erwähnt erstmal erstaunt, dass es nicht so warm war wie angenommen. Vielleicht erklär ich kurz noch wer wir sind, das ist der Flo mit den Rastas aus Deutschland, der Kenneth aus Dänemark und ich. Nichtsdestotrotz haben wir uns gleich zum Strand aufgemacht. Um auch ein bisschen was vom Land zu sehen, sind wir zum Strand gelaufen haben dann aber gleich das freundliche Angebot einer tonganischen Familie wahrgenommen auf ihrem Pickup mitzufahren. Das Reisen per Autostopp wurde in den folgenden zwei Wochen dann zur guten Tradition weil die Tonganer uns, entweder weil wir weiß sind oder weil sie einfach freundlich sind, immer mitgenommen haben.

Leider war meine Erkältung noch zu stark so dass ich, während die anderen badeten mit dem T-Shirt am Strand gefroren hab. Die Strände in Tongatapu, der Hauptinsel Tongas waren auch ein bisschen anders als ich mir das vorgestellt hatte, die komplette Insel ist von einem Riff umgeben, dort wo die Wellen gegens Riff prallen kann man nicht schwimmen, nur in dem vom Riff abgeschirmten Bereich.

Am nächsten Tag haben wir dann erst einmal Nuku'alofa, die Hauptstadt erkundet. Was uns gleich aufgefallen ist waren die Busse. Ein Bus in Tonga ist etwas kleiner wie die Busse bei uns und das wichtigste Teil im Bus ist die Anlage, die immer voll aufgedreht wird. Außerdem kann man den Bus überall anhalten, per Winken wenn man nicht im Bus sitzt und per an einer Schnur ziehen die dann eine Fahrradklingel neben dem Fahrer betätigt wenn man im Bus sitzt. Natürlich fährt man immer mit offener Tür. Wir haben dann immer wenn es möglich war denn Bus genommen, weil es mal abgesehen davon dass es billig war einfach immer saucool war im Bus rumzucruisen. Zahlen tut man einen Betrag den sich der Busfahrer spontan ausdenkt und erst beim aussteigen. An diesem Abend sind wir dann mit Toni, unserem Gastgeber in Tongatapu zum tonganischen Dinner mit anschließender traditioneller Tanzshow in einer Höhle gefahren. Obwohl das Essen nicht so schlecht war, musste ich feststellen dass ich nicht so ein Riesenfan von tonganischem Essen bin. Die Teller waren dafür sehr interessant. Die Tanzshow war halt auf Touris ausgerichtet wobei die mich einmal stark beeindruckt haben wo sie Feuer mit der Zunge von der einen Seite einesStabes zur anderen übertragen haben.

Am Samstag haben wir uns dann zum ersten Mal auf ne andere Insel aufgemacht. 'Eua war das Ziel. 'Eua ist nur 3 Stunden mit der Fähre von Tongatapu entfernt und im Gegensatz zu Tongatapu nicht flach. Die Fahrt mit der Fähre die uns im Voraus als sehr abenteuerlich beschrieben wurde, zum Beispiel war beim letzten Mal ein Pferd mit auf der Fähre und die Leute haben sich reihenweise übergeben. Als es mir schlecht wurde hab ich mich aufs Dach der Fähre verzogen. Dort musste ich feststellen, dass die Sicherheitsausrustüng der Fähre auf drei Rettungsringe ohne Leine und ein paar alte Autoreifen beschränkt war. Die Halterungen für die Rettungsboote waren auch noch vorhanden. Die Fähre hat sehr gewankt, weil wir parallel zu den circa 5m hohen Pazifkbrechern gefahren sind. Erst nach dem Anlegen hat der Kenneth uns dann erzählt was während wir auf dem Dach waren sich unten abgespielt hat, nämlich das die ganzen Babies die dabei waren gespien haben und auch einige andere Personen ihrem Fensterplatz noch einen Vorteil abgewonnen haben.

Nachdem wir in 'Eua angekommen sind, haben wir uns gleich ein Auto gesucht das uns mitgenommen hat. Zum Glück haben wir eines gefunden, dass uns ein ganzes Stück in den unbewohnten Norden chauffiert hat. Dort haben wir versucht Captain Nemo's Höhle zu finden um dort die Nacht zu verbringen. Die Navigation war sehr schwierig, weil keine gescheite Karte von der Gegend existiert und die Wegbeschreibung im Travelguide sehr ungenau war. Zuerst haben wir ein Plateu erreicht von dem man eine unbeschreibliche, schwer in Bilder zu fassende Sicht hat. 120m über dem mehr auf den Klippen zu stehen, 180° Sicht zu haben nur ein schmaler Dschungelstreifen zum Meer und der Sound wie die Wellen gegen das Riff prallen. Hier das Foto von dem Strand den wir versuchten zu erreichen.
Es gibt nur einen Weg der dort hinunter führt und der war sehr gut versteckt. Nach einer einstündigen Suche (und einsetzender Dämmerung) hab ich! schließlich den Weg entdeckt. 15 Minuten abwärts im Dschungel und dort war auch die Höhle. Leider konnten wir aufgrund der Dunkelheit und dem anspruchsvollen Kletterpart nach der Höhle kein Nachtbad nehmen. Dafür hatte die Übernachtung in einer Höhle mittem im Dschungel, 3 Minuten vom Strand absolut was. Highlight Nummer eins in diesem Urlaub.

Am nächsten Tag haben wir dann natürlich das Baden noch nachgeholt. Dann mussten wir unsere Wanderpläne ein bisschen abändern, weil wir die Quelle an der wir unsere Trinkflaschen auffüllen wollten nicht gefunden haben. Wir hatten ziemliches Glück, insgesamt haben uns drei Autos (abgesehen dass es auf einer Insel mit 5000 Einwohnern nicht viele gibt, wird am Sonntag in Tonga eigentlich nix gemacht, auch nicht Auto gefahren) passiert und jedes hat uns ein Stückchen mitgenommen. Dann hat eine zweitägige Regenperiode angefangen. An einem Tag sind wir noch durch den Dschungel zu einem Wasserfall gelaufen. Der Rambo auf dem Bild, das bin ich...

An den Shower Falls angekommen, hab ich mich ein bisschen im Canyoning im kleinen Stil versucht. Dann hab ich noch in den Wasserfall gepinkelt. Das hat einen speziellen Grund warum ich das erwähne, denn als ich den Bach wieder runtergelaufen bin, musste ich feststellen, dass die Trinkwasserversorgung dort angeschlossen war. In der folgenden Nacht ist es mir dann sehr schlecht geworden. Diagnose (selbst erstellt) Lebensmittelvergiftung wegen schlechtem Trinkwasser als Strafe für die Verseuchung (mega Kalauer Wortspiel versteckt). Daraufhin hab ich zwei Tage fast nix gegessen, was mir die Zeit natürlich nicht gerade unbedingt verbessert hat. Eigentlich wollten wir am Dienstag wieder auf die Hauptinsel fahren, jedoch kam am Montag Abend keine Fähre an, weshalb wir einen Tag länger bleiben mussten. Das war dann jedoch ein Tag mit gutem Wetter, woraufhin wir uns Fahrräder geliehen haben (mit Pedalbremse) und an den Strand gefahren sind.

Mittwoch morgen um 5 ist dann die Fähre zurückgefahren. Weil wir Mittwoch Abend um 10 die Fähre in die Ha'apai Gruppe genommen haben, sind wir an diesem Tag im Prinzip nur in der Stadt rumgegammelt. Jedoch haben wir einen Umzug von dem zu dieser Zeit stattfindenden Heilala Festival gesehen. Das war sehr interessant. Von deutscher Fasnetsmusik, über Blasorchester bis hin zu modernen Technoliedern wurde dort alles gespielt, ziemlich durcheinander.

Vor der Überfahrt hatte ich ehrlich gesagt ziemlich Schiss, weil es mir durch meine Krankheit nicht so gut ging und ich schauerliche Geschichten über diese Fahrt gehört hatte. War dann allerddings kein Problem. Statt den 6 Stunden die wir erwartet haben, hat die Fahrt die ganze Nacht gedauert, so dass wir nicht morgens um 4 uns noch die Stunden um die Ohren schlagen mussten. Die unheimliche tonganische Organisation hat uns dann auch noch ne Stunde gekostet, weil der Hafen für die Fähre, die einmal pro Woche fährt, gerade besetzt war als wir ankamen. In der Ha'apai Gruppe war es prinzipiell wärmer und auch super Wetter während wir dort waren. Nach einem Tag auf Lifuka, sind wir dann nach Uoleva gefahren. Das ist eine unbewohnte traumhafte Insel auf der nur ein paar Resorts stehen. Als uns der Besitzer des Resorts abgeholt hat, waren wir erstmal etwas perplex als sein Sohn mit einem Gewehr bei dem Gepäck gewartet hat. Wir wissen bis heute nicht ob die das nur zum Jagen benutzen oder ob es tatsächlich zum Schutz dabei war. Der Travelguide hat gesagt "There is no love lost between the resort owners", vielleicht hat sich das ja darauf bezogen. Im Resort, in dem wir die einzigen Gäste waren, hatten wir diese Hütte, für die jeder von uns ungefähr 10 Euro pro Nacht bezahlen musste.

Die drei Tage die wir dort verbracht haben waren natürlich traumhaft. Wir hatten ein Seekayak, Schnorchelzeugs und jede Menge Kokospalmen. Ich hab mir natürlich als erstes die größte Machete geschnappt und versucht auf ne Kokospalme hochzuklettern. Das ganze ist gar nicht so einfach aber am letzten Tag wusst ich dann wies geht und hab erfolgreich die Nüsse erklettert und dann mit der entsprechenden Technik geöffnet.

An einem Tag hab ich das Seekayak genommen und bin zu dem guten Schnorchelrevier gefahren. Leider hatten wir keine Unterwasserkamera. Das Schnorcheln war das beste was ich je Unterwasser gesehen hab. Eine unglaubliche Diversität an Fischen und Korallen. In bunten Farben. An einer Stelle, ist das Riff steil in den Ozean abgebrochen, dort kam man sich vor wie in einem dieser Bildschirmschoner. Weil ich kein Bild vom Riff hab muss halt ein Kayaking Bild herhalten.

Ansonsten hatten wir in der Zeit natürlich herrliche Sonnenuntergänge. Abends geht auf so ner einsamen Insel nicht viel, aber dafür hats der Sternenhimmel sowas von in sich. Als wir dann wieder zurück nach Lifuka sind sind wir über einen Damm auf die nächste Insel gefahren. Witzig war, dass wir den Flughafen überqueren mussten. Die Rollbahn geht von der einen Küste zur anderen, also muss die Straße die Rollbahn überqueren. Ist so wie bei uns ein Bahnübergang, nur mit Rollbahn... Ganz im Norden angekommen, haben wir uns Seekayaks ausgeliehen und haben eine Insel umrundet und dann am Strand der nächsten Insel ne Pause gemacht. Das war Insel Nummer 6 von 7 die wir in diesen 14 Tagen betreten haben.

Weil die Fähre nur so selten fährt mussten wir ein Flugzeug zurück zur Hauptinsel Tongatapu nehmen. Das Flugzeug hatte 19 Sitze und ich konnte den ganzen Flug über die Beine hochlegen, weil im Sitz vor mir niemand saß. Leider sind wir dann wieder ins kalte und naße Wetter gefahren. Am nächsten Tag, unserem zweitletzten in Tonga, hat sich das Wetter wieder verbessert und wir sind auf die Pangaimotu Insel gefahren, direkt 5 Minuten von Nuku'alofa entfernt. Diese Insel ist auch unbewohnt und traumhaft, war jedoch nach Uoleva für uns nicht mehr so spektulär, dafür hatte es zwei Wracks zum tauchen.

Am Abend hab ich dann zum ersten Mal an einer Kavarunde teilgenommen. Kava ist das traditionelle Getränk für offizielle Anlässe im Südpazifik. Es wird aus einer Wurzel und Wasser hergestellt, sieht aus wie dreckiges Wasser und schmeckt wie dreckiges Wasser. Jedoch hat es eine berauschende Wirkung, angeblich ähnlich zu der von Marihuana. Ich hab versucht so viel wie möglich davon zu trinken, nach ungefähr 2 Litern war der Vorrat jedoch leer. So richtig eindeutig eine Wirkung gespürt habe ich nicht, abgesehen von einem ekligen Bratwurstgeschmack im Mund am nächsten Tag.

Am letzten Tag haben wir dann noch Blowholes besichtigt. Blowholes entstehen dort wo die harte Pazifikbrandung gegen das Riff klatscht. Da das Riff porös ist, entsteht ein Mordsdruck und es gibt geysirähnliche Wasserfontänen. Manchmal wenn die vom Riff zurückprallende Welle auf die herankommende trifft, türmen sich die Wellen spontan zur doppelten Höhe auf. Deshalb habe ich dort beeindruckt die größte Welle meines Lebens gesehen. Poseidon war an diesem Tag auch da und hat für unsere Kameras mutig auf dem Riff gepost...

Insgesamt warens natürlich zwei extrem fette Wochen, in einer ganz anderen Welt. Von Deutschland aus, kommt man einfach nicht so einfach in diese Gegend.

Freitag, 17. Juli 2009

Tonga - Lebenszeichen

Vor diesere Reise wussten wir nicht so richtig was wir von Tonga erwarten sollen. Jetzt sind wir schlauer. Das Koenigreich Tonga ist im Prinzip eine Bananenrepublik. Am Anfang war es kaelter wie erwartet, insbesondere mit meiner Erkaeltung. Mittlerweile ist es jedoch schoen warm. Ausserdem gab es bis heute noch keine Tag an dem ich gesundheitstechnisch hundertprozentig fit war, jedoch bin ich zuversichtlich dass ich morgen oder uebermorgen einen solchen Tag erleben werde. Das hoert sich jetzt ziemlich negativ an, das wars aber auch schon vom negativen her. Ansonsten ist es natuerlich traumhaft. Obwohl wir nicht die einzigen Touristen in Tonga sind hatten wir an zwei von drei Strandtagen den kompletten (herrlichen) Strand fuer uns. Im Moment sind wir gerade auf Lifuka in der Ha'apai Gruppe. Wir warten seit 4 Stunden auf einen Mann der uns mit einem Boot nach Uoleva faehrt, eine unbewohnte Insel auf der nur 2 Resorts stehen, jedoch ist zumindest in dem Resort in dem wir absteigen wollen, zur Zeit niemand anders. Bilder hochladen geht mit dem Internet in dieser Bar leider ueberhaupt nicht, aber jeder weiss ja sowieso wie das Paradies aussieht...

Mittwoch, 8. Juli 2009

The Indian Experience

Um 15o Dollar pro Woche zu sparen, bin ich jetzt für die Zeit zwischen meinem Skiing Trip und Tonga-Urlaub und für die 4 Tage nach dem Urlaub bei meinem indischen Freund Ankit eingezogen. Der lebt hier bei der Familie seines Onkels, der an der Uni seinen PhD (Doktor) macht. Zur Familie gehört natürlich noch die Frau und die beiden gerade 5 Jahre alt gewordenen Zwillinge Kush und Luv. Im Moment hab ich leider noch kein Foto, wobei ich das sobald ich wieder da bin noch nachholen werde. Ich werde auch bekocht, natürlich indisch, was mir bisher auch so einigermaßen geschmeckt hat. Auffällig ist, das bis auf am Sonntag Butter Chicken noch nie Fleisch aufgetischt wurde. Soll ja ganz gesund sein. Bin jetzt leider grad die letzten Tage trotzdem erkältet, was sich jedoch hoffentlich auf Tonga ganz schnell wieder gibt. Ansonsten muss man wenn man bei einer indischen Familie zu Gast ist sich lediglich Sorgen machen, wie man höflich Dinge ablehnt, weil alles fuer das Wohlbefinden des Gastes gemacht wird. Besonders nett sind natürlich die beiden Kids, die mich mit ihrer piepsigen Stimme ungefähr hundert mal am Tag fragen: "Flowi, is this yours?". Leider sprechen sie noch nicht so gut Englisch, so dass die Kommunikation mit ihnen recht schwer ist.

Außerdem hab ich die Zeit genutzt um zu entspannen, zu feiern und noch die lokalen Sehenswürdigkeiten abzuklappern. So war ich im Waitakere Ranges Regional Park und im Zoo. Der Waitakere Ranges Regional Park ist im Prinzip eine bewaldete Hügelkette westlich von Auckland. Eigentlich wollt ich jetzt hier ein paar Fotos einfügen, aber da ich gerade an der Uni bin und die Verlinkungen von Facebook nicht funktionieren gibts dieses Mal keine Bilder.

Morgen werd ich recht früh aus den Federn müssen, den um 7 Uhr wartet am Flughafen von Auckland eine Maschine die mich ins Königreich Tonga und damit in den Sommer transportiert.

Samstag, 4. Juli 2009

Skiing Trip

Am Montag morgen machten wir uns mit nem kleinen Mietwagen in Richtung Tongariro National Park auf. Wir, das waren in diesem Fall zwei deutsche Mädels, ein Däne und ich. Leider waren die Wetteraussichten relativ schlecht, in strömendem Regen gings in Auckland los. Nach einem kurzen Stopp in Hamilton und an den für Neuseeland typischen "Scenic Lookouts" sind dann bei kaltem, bewölkten, aber trockenen Wetter in National Park angekommen.

National Park war die "Stadt" in der unsere Unterkunft stand, die allerdings nur aus diversen Hotels, Hostels, Lodges,  einer Tankstelle, einem Bahnhof und der "Schnapps Bar" besteht. Im Prinzip so ziemlich am Arsch der Welt, es gab nicht einmal einen Geldautomat was für Neuseeland sehr sehr ungewöhnlich ist. Jedoch hat man wenn es nicht bewölkt ist eine wunderbare Sicht auf die Vulkane des Tongariro National Parks.

Leider hat das schlechte Wetter dafür gesorgt, dass wir am Dienstag nicht Snowboarden konnten weil die Skigebiete und die Zufahrtstraßen geschlossen waren. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass die Kiwis ziemliche Amateure sind wenn es um Schnnee geht. Hier fahren auch alle Autos immer mit Sommerreifen. War jedoch gar nicht so schlimm, weil ich bei dem Wetter sowieso keine Lust gehabt hätte snowzuboarden. Als Alternativprogramm, haben wir nen Spaziergang gemacht. Die Vulkane Mt Ruapehu und Mt Ngauruhoe haben in "Der Herr Der Ringe" als Set für den Schicksalsberg/Mt Doom gedient. Dementsprechend sah die Landschaft davor auch sehr aus wie die "Marshes of the Dead" (weiß jetzt grad den deutschen Namen nicht).

Die Ähnlichkeit war sehr ausgeprägt, an manchen Stellen hatte es auch so Pfützen im Sumpf, nur das keine Toten darin lagen. Den Mittag haben wir in Ohakune verbracht wo wir dann wenigstens simuliert Ski gefahren sind.

Dann hat uns Kenneths iPhone gemeldet, dass die Sperrung der Straße zum Skigebiet Whakapapa aufgehoben ist, also haben wir uns das mal angeschaut. Eigentlich würd ich das nicht erwähnen, wenn da nicht eine (für mich etwas peinliche) Geschichte passiert wär. Als wir oben waren konnte man von einem Parkplatz aus gute Bilder machen. Der Parkplatz war im Gegensatz zur Straße voller Schnee (genauer gesagt Eis, sah aber aus wie Schnee). Da ich der Fahrer war bin ich natürlich gleich mal auf den Parkplatz gefahren und hab die Handbremse gezogen ;). Leider war der Parkplatz leicht abschüssig und der Ausgang am oberen Ende... Die Kombination von Auto mit Sommerreifen und Automatik hat es unmöglich gemacht ganz normal aus dem Parkplatz rauszufahren. Also haben wir gedacht, macht ja nix, dannn können wir schon mal üben die Schneeketten anzulegen. Nach 10 Minuten rumprobieren ging uns dann jedoch die Geduld verloren und wir haben dann mit vereinten Kräften das Auto rausgeschoben. War jedoch auch gut so, denn bei dieser Aktion haben wir festgestellt, das wir Vorderantrieb hatten unnd nicht Rückantrieb so wie uns das der Typ im Autoverleih gesagt hat. Wir hätten also die Ketten an den falschen Rädern angelegt.

Nachdem wir das überstanden hatten durften wir endlich, so wie jeden Abend, in die Hot Tubs! 

Am nächsten Tag hatte dann tatsächlich ein Skigebiet offen, und wir konnten mit unseren Schneketten auch dort hin fahren. Die Anfahrt auf den Mount Ruapehu war auch sehr interessant, 5 km bevor der Schnee anfängt war man noch im Dschungel mit Palmen, bzw. palmenähnlichen Pflanzen. Mount Ruapehu ist ein aktiver Vulkan, der zuletzt 2007 aktiv war. Deshalb gabs zum Beispiel eine Broschüre, die erklärt was man bei einer Eruption machen soll. Ist ganz witzig, die haben zum Beispiel ihre Lifte in sichere und unsichere eingeteilt und wenn man Zeichen einer Eruption sieht, zum Beispiel Rauch oder herumfliegende Felsen (Originalton der Broschüre), dann sollte man die sicheren aufsuchen. Ansonsten zeigen die Skigebiete dort meiner Meinung nach leider ein bisschen was ein Monopol so verursachen kann, denn dort wird zum Beispiel moderne Technik wie Schneekanonen mit uralten Liften kombiniert. Die Lifte haben nicht einmal die Stange wo man sein Board darauf abstellt beim liften, geschweige denn eine Haube oder so was, was an diesem Tag sehr angenehm gewesen wäre. Im Prinzip war am Anfang nur ein Lift geöffnet, was zu einer gewissen Enge auf der Piste geführt hat. Zum Glück kam am Mittag dann die Sonne raus, woraufhin auch noch ein weiterer Lift geöffnet wurde. 

Abends haben sich die Wolken dann zum ersten Mal verzogen und uns den Blick auf die Vulkane eröffnet. Um diesen Blick festzuhalten bin ich ein bisschen aus National Park rausgefahren und habe eine Stunde in der Kälte spendiert um das wohl bisher beste Foto meines Aufenthalts machen zu können. Zusammengesetzt aus zwei Aufnahmen mit jeweils 60 Sekunden Belichtungszeit (ich seh jedoch grad, das kommt in klein nicht ganz so spektakulär raus wie in groß):

An diesem Tag war auch Canada Day (der Nationalfeiertag in Kanada), weshalb es in der Schnapps Bar ein Special gab. Dort haben uns dann ein paar Fremde zu meinem Lieblingstrinkspiel aufgefordert! Das war sehr sehr cool fand ich.

Bei herrlichem Wetter gings am nächsten Morgen wieder Richtung Auckland. Man kann sich sehr gut vorstellen, das es ein hervorragender Skitag geworden wär.

Wie immer, wenn man bei herrlichem Wetter durch Neuseeland fährt haben wir unzählige erstklassige Fotomotive passiert. Das folgende Foto ist am Lake Taupo aufgenommen, im Vordergrund ne Palme, im Hintergrund die schneebedeckten Vulkane.

An diesem Tag mit 1A Sicht, bin ich dann endlich mal skygedived. Dazu zieht man so einen lustigen Anzug an:

War eine interessante Erfahrung in 15 000 Fuß (4500m) Höhe bei -13°C aus dem Flugzeug zu steigen. Was mich jedoch überrascht hat, war wie schnell man die maximale Fallgeschwindigkeit erreicht hat. Insgesamt 60 Sekunden dauert der freie Fall, dann zieht der Mitspringer an dem man festgemacht ist, den Fallschirm. Mir wars dann durch das Schaukeln des Fallschirm einigermaßen schlecht und einmal bin ich sehr erschrocken, als der Guide meine Gurte teilweise gelöst hat um mir mehr Bewegungsfreiheit für die Landung zu geben ohne mir das vorher mitzuteilen. Da bin ich mit einem Ruck mal um 10cm nach unten gerutscht.


An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an meine Kommilitonen die mir an meiner Abschiedsparty einen Zuschuß für solche Aktivitäten zukommen lassen haben. Das hat mir die Entscheidung leichter gemacht so viel Geld zu pulverisieren.

Auf der Rückfahrt ist mir dann noch was sehr schlechtes passiert. Auf einer kerzengeraden Strecke, war temporary 50 aufgrund einer Baustelle, die allerdings neben der Straße war. Ungünstigerweise hat der Polizist mit seiner Laserpistole 77 bei mir gemessen. Das bedeutet in Neuseeland 230 Dollar (100 Euro) Bußgeld. Zuerst hab ich gedacht, ich muss das gar nicht zahlen, weil ich ja das Land verlasse, inzwischen ist mein Stand jedoch, dass die Polizei dann von der Mietwagenfirma die Kreditkartennummer bekommt und das Geld trotzdem abbucht plus Gebühren. Naja, da werd ich mich halt mal noch genau informieren wie ich mich da irgendwie drum drücken kann.

Sonntag, 28. Juni 2009

Das Ende der Gefährten

Heute ist der Lorenzo nach Seoul geflogen. Damit hat sich der erste aus unserem Freundeskreis verabschiedet. Leider sind die Abschiede hier ein bisschen härter als der Abschied von daheim war. Denn wenn ich wieder heimkomm ist bis auf die Jahreszeit alles so wie es war, wohingegen hier die Frage ist ob man sich überhaupt mal wieder sieht, beziehungsweise selbst wenn, dann wird es sicher nicht so genial werden wie die Zeit die wir hier hatten.

Außerdem hatt ich gestern (am Samstag) meine letzte Prüfung und am Donnerstag Abend hatten wir zum Abschied von Lorenzo noch im Skytower diniert. Erstmal was zur Prüfung: für alle die denken Deutsche wären überkorrekt und bürokratisch, der soll hier mal ne Prüfung schreiben. Das ganze fängt damit an, dass man morgens ins Gebäude kommt und erstmal rausfinden muss in welchem Raum man die Prüfung schreibt, denn das wird erst am Tag der Prüfung veröffentlicht. Meine Prüfung hat um 9:15 Uhr angefangen. Das heißt um diese Uhrzeit wird die Tür geöffnet und der Typ der Aufsicht hat fängt an den Standardvortrag über Handys zu halten. Dann muss jeder erstmal einen Studienausweis zeigen um überhaupt in den Raum zu kommen, obwohl der später nochmal überprüft wird. Die Taschen muss man vorne im Raum ablegen. Wenn man sich dann gesetzt hat, darf man um exakt 9:20 anfangen die Prüfung zu lesen. Hierfür sind 10 Minuten vorgesehen. Weil man die Aufgaben eh alle schon einigermaßen kennt ist man nach 3 Minuten fertig, darf dann aber noch nicht anfangen zu schreiben. Ab ungefähr 9:27 Uhr hatte ich meinen Kugelschreiber in der Hand um dann gleich anfangen zu können, ungefähr 30 Sekunden bevor wir anfangen durften zu schreiben wurde ich dann dazu aufgefordert den Kugelschreiber wieder hinzulegen. Als ich während der Klausur mal ein Diagramm falsch gezeichnet hab, hab ich das Papier zerknüllt, damit ich es nicht mit der richtigen Lösung verwechsle. Nach dem das zerknüllte Papier 30 Minuten auf dem Tisch lag, kam dann die Aufsichtsperson und hat es wieder entknüllt und mir mitgeteilt, dass ich alles abgeben muss und dass es mir nicht erlaubt ist etwas wegzuschmeißen. Total lächerlich das ganze. Der Professor darf übrigens den Raum nicht betreten, der kam nur mal kurz um die Taschenrechner zu kontrollieren.

Das Dinner im Skytower Restaurant Orbit war sehr gut. Zuerst haben wir noch die Möglichkeit genutzt kostenlos die Aussicht zu genießen und ich hab ein bisschen mit dem Foto rumexperimentiert. Hier einfach mal die Aussicht:

Und hier mit noch ein bisschen Vordergrund:

Wie schon erwähnt war das Essen auch sehr gut, hatte auch seinen Preis. Ich hab Angus Beef auf Kumarakartoffelbrei mit Pilzsoße gegessen:

Jetzt hab ich 8-9 Wochen wohlverdiente Ferien vor mir, jedoch nur noch 4 auf dieser Seite der Erde. Morgen werde ich mit zwei Deutschen und einem Dänen zum Skiurlaub aufbrechen. Außerdem zieh ich am gleichen Tag hier aus meinem Zimmer aus um Miete zu sparen und werde die restliche Zeit die ich hier noch verbringe bei meinem indischen Kumpel Ankit verbringen.

Dienstag, 23. Juni 2009

Wellington

Diesen Samstag bin ich mit Lorenzo nach Wellington geflogen. Hauptanlass war das Spiel der Rugby Nationalmannschaft, der All Blacks, gegen Frankreich. Im Voraus hat uns eine Bekannte die schon einen Tag früher angereist ist erklärt, dass alle Hostels ausgebucht sind für Samstag. Wir haben natürlich nicht so weit vorausgesehen und sind ohne Reservierung aufgebrochen. Plan B wäre halt gewesen, die Nacht durchzufeiern, was ja auch ganz witzig wäre. Als wir dann jedoch in der "Windy City" ankamen erwartete uns stürmisches Wetter mit Wellingtons berüchtigtem kalten Südwind und Regenfällen. Vor diesem Hintergrund war uns der Gedanke dann die Nacht über kein Dach über dem Kopf zu haben nicht mehr soo angenehm. Trotz der schlechten Vorzeichen sind wir dann einfach ins erstbeste Hostel reingelaufen und haben dort nach Unterkunft gefragt. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass wir die überreden müssen irgendwie auf der Couch oder so schlafen zu dürfen aber zu unserer Überraschung und Erleichterung, waren einfach noch zwei Betten frei. Dann konnten wir ganz entspannt zum Spiel gehen, was jedoch auch gar nicht so entspannt war. Unsere Plätze waren nicht überdacht. Da es in Auckland noch einigermaßen warm war, hatte ich weder Mütze noch Handschuhe dabei und der Regen und Wind haben uns ein bisschen frösteln lassen oder in anderen Worten: es war scheisskalt!

In der zweiten Halbzeit haben wir dann einen der wenigen freien Plätze genutzt und sind unters Dach gesessen. Faszinierend war das wir trotzdem etwas Feuchtigkeit und Wind abbekommen haben obwohl wir deutlich hinter der Dachkante saßen und eigentlich in einer Sackgasse für den Wind. Highlights waren die neuseeländische Hymne, die zur Hälfte in Maori gesungen wird, der Haka der All Blacks sowie die Brutalität des Spiels. Was ich immer beeindruckend fand sind die Einwürfe. Da stellen sich die Spieler in einer Linie senkrecht zur Auslinie auf. Die Teams schleudern dann jeweils einen ihrer Spieler hoch, der dann in der Luft "steht" und versucht an den Ball zu kommen. Auf dem Bild sieht mans leider nicht so gut, weil die Zuschauer im Hintergrund den Kontrast zerstören, aber der geschleuderte Spieler kommt ungefähr auf die doppelte Höhe seiner Körpergröße.

Eine Szene, die ich leider nicht als Foto festhalten konnte hat mich als an Fussballmemmen gewöhnten Zuschauer auch beeindruckt.  In Echtzeit sah es für mich so aus, als ob der Maori den Franzosen nur ein bisschen rüde weggeschuckt hat, bevor der zu Boden ging, in der Zeitlupe hat man dann jedoch gesehen, dass er ihm mit voller Wucht mit seinem Kopf geschlagen hat und zwar nicht im Zidane-Materazzi-Gedächtnis style sondern richtig...

Am nächsten Tag hat es nicht geregnet, wir sind jedoch trotzdem nicht zu so arg viel gekommen; lediglich zu ein bisschen Sightseeing, zum Beispiel auf den Mount Victoria zu laufen, einen Berg mit 360° Blick auf Wellington. Aufgrund der seltsamen Lichtbedingungen konnt ich jedoch kein gutes Foto machen, dafür jedoch eins im Civic Center.

Der Abend hatte dann noch das kulinarische Highlight des Trips parat: Mongolisches Barbecue. Das gab es in einem All-you-can-eat Restaurant mit BYO (Bring your own (wine)). Das Prinzip des Essens ist folgendes: man holt sich in einer Schüssel, asiatische Nudeln, Gemüse und (ich denk gefrorenes) dünn geschnittenes Fleisch. Das kann man dann noch mit Saucen übergießen und dann gibt man es dem Koch. der leert die Schüssel auf eine erhitzte Platte, schleudert es 30 Sekunden lang ein bisschen rum und füllt dann die Schüssel wieder mit dem fertigen Essen. Als guter Schwabe hab ich natürlich zuviel gegessen, was allerdings auch nicht schlecht war, weil es die Unmengen an Drinks an diesem Abend aufgefangen hat.

Ungünstigerweise war am nächsten Tag wieder ein bisschen regnerisches Wetter angesagt. Wir haben gehofft in der Owhiro Bay Robben zu sehen. Aber entweder sind dort nie Robben (so sah es aus) oder wir waren irgendwie am falschen Platz. Im Bus dorthin haben wir auch drei Surfer gesehen. Das Wetter war extrem garstig, mir war es teilweise mit allen Klamotten die ich gegen Kälte mitgebracht hab kalt und die drei Typen haben ernsthaft erwogen zu surfen, leider nicht dort wo wir letztendlich rumgeschlendert sind.

Wenn man sich jetzt noch ordentlich Wind zu diesem Bild dazudenkt, dann kann man leicht nachvollziehen, warum die Cookstraße früher vielen Schiffen zum Verhängnis wurde. Sogar 1968, als laut Wikipedia Windgeschwindigkeiten bis zu 275 km/h gemessen wurden ist dort noch ein Schiff verunglückt (ganz interesannter Artikel).

Bevor wir dann in den Flieger zurück gestiegen sind, haben wir noch bei den Weta Caves vorbeigeschaut. Weta ist die Firma, die für etliche Filme, unter anderem "Der Herr der Ringe" die Special-effects produziert haben. Die "Caves" bestanden allerdings nur aus einem Austellungsraum mit einigen Reproduktionen oder Originalen von Filmutensilien und einem zugegebenermaßen sehr interessanten 20-minütigen Video über die Arbeit und Arbeitsweise der Firma.

Auf den nächsten Bildern sieht man einen Uruk-hai und mich, während Lorenzo sich lieber mit Gollum misst.


Dienstag, 16. Juni 2009

Der Schlitzaugenwitz

Dieses Wochenende hatten wir mal wieder nen feucht-fröhlichen Abend. Dabei sind wir irgendwie auf einen alten Witz gekommen den ich dann erzählen musste. Viele kennen in wahrscheinlich schon aber ich rezitiere ihn der Vollständigkeit halber mal trotzdem.

Frage: Warum haben Asiaten Schlitzaugen?

Antwort: Weil sie so viel Reis essen, der stopft nämlich und dann sitzen die jeden Tag so auf dem Klo:



Ansonsten hab ich jetzt grad meine ersten zwei Prüfungen hinter mir (von 3). Meine wichtige Advanced Thermal Systems Prüfung dürft ich auch ganz gut bearbeitet haben. Heute beim Winemaking liefs für meine Ansprüche (bestehen) auch gut, wird jedoch keine herausragende Note werden. Unter anderem weil bei einem Teil, der von so nem Sozialbereichsdozenten gehalten wurde zwei Essays schreiben musste. Insgesamt hab ich in 3 Stunden 11 Seiten in hässlicher englischer Handschrift geschrieben. Der Held hat uns erst so am Sonntagabend (eineinhalb Tage vorher) Informationen zukommen lassen und wollte unter anderem, dass wir Literatur zitieren, die wir aber während der Prüfung nicht benutzen dürfen. Klar, dass manche die Emails gar nicht gecheckt haben und jetzt bei 50% der Klausur ziemlich abgeka... haben. Da haben sich die anderen jetzt gleich mal beschwert... ist mir aber eigentlich egal, weil ich schon bestanden haben werd und mir das ja reicht.

Dann hab ich auch grad noch ne lustige Mail von der Uni bekommen. Irgendwie kam hier mal die Aufforderung falls man denkt man hat die Schweinegrippe dann soll man nicht zum Doktor gehen, sondern daheim bleiben und niemand anstecken. Dann kann man aber auch nicht zum Examen und kann nicht zum Doktor um sich ein Attest zu holen, drum muss man dann die Uni kontaktieren... fand ich irgendwie witzig die Konstellation.

Jetzt hab ich erst mal ne halbe Woche relaxen am Start, werd dann am Wochenende nach Wellington fliegen um mir dort die All Blacks (Nationalteam Rugby) gegen die Franzosen reinzuziehen. Nächste Woche geht's dann wieder los mit Studieren, allerdings nur für eine Woche. Wind Engineering ist meine letzte Pruefung am 27., dann hab ich noch einen Monat frei!!!

Und heute Abend gönnen wir uns mal ein bisschen Kultur, werden für weniger als 20 Euro pro Nase Cats sehen.

Dienstag, 9. Juni 2009

Endspurt

Endspurt - bezogen auf den studientechnischen Teil hier. Habe heute meine letzten zwei Assignments eingereicht, unter anderem meinen Winemaking Report der 40% der Note ausmacht. Endlich fertig!
Ungünstigerweise habe ich am Freitag meine wichtigste Prüfung hier und konnte noch nix lernen. Also 2 Tage für eine Prüfung; nicht gerade viel. Aber die Prüfung wird auch nicht so schwer wie die deutschen Prüfungen, hab ja schließlich auch Assignments gemacht.Ansonsten war ich diese Woche mal nachts mit meiner Kamera unterwegs. Ich wollte so Bilder machen auf denen die Lichter der Autos Striche machen. Sind aber nicht so besonders geworden, weil am Sonntag Abend kaum Autos unterwegs waren. Naja, beurteilt selbst:

Das nächste Bild hat mich etwas Zeit gekostet. Der Skytower wird nämlich nur alle 5 Minuten bunt angestrahlt, sonst immer nur einfarbig. Klar, dass ich gemerkt hab, hey der wird manchmal bunt und dann 5 Minuten mit dem Finger auf dem Auslöser verbracht habe...

Mit meinen Urlaubsplänen siehts jetzt wieder schlechter aus. Eigentlich wollt ich unbedingt noch nach Queenstown fliegen aber so wies aussieht ist niemand anders bereit so viel Geld zu vernichten... Naja, irgendwas wird sich schon stattdessen finden, werd ich halt vermutlich noch ein bisschen auf der Nordinsel rumcruisen.

Sonntag, 31. Mai 2009

Red Bull City Scramble und Hot Pools



Eigentlich war der Plan für dieses Wochenende einen Trip in die Mitte der Nordinsel zu machen, aber weil halt (aufgrund des schwachsinnigen neuseeländischen Studiensystems) keiner so richtig drei, vier Tage frei machen kann, und nicht alle erkannt haben was Ihnen entgeht haben wir den Trip verschoben. Dafür konnte ich dann am Samstag Abend und Sonntag zum Geburtstag von einer Weingartnerin (die ich vorher nicht kannte) gehen. Da sind wir am Sonntag zu Hot Pools nach Waiwera gefahren, bei uns würde man das Thermalbad nennen, war mir aber vorher irgendwie nicht so klar. Weil die denken, dass es in Neuseeland warm wär, war das größtenteils im Freien. Weil es aber mordsmäßig gewindet hat, war das außerhalb des Wassers relativ kalt. Highlight in dem Bad war die Rutsche an deren Ende man noch einen Meter runterfällt bevor man ins Wasser kommt, was wenn man es nicht weiß ganz witzig ist. Außerdem gabs noch Kino im Pool kam aber leider Beverly Hills Chihuahua, ein Kinderfilm. Ein anderes "Event" am Sonntag war der "Red Bull City Scramble". Das war so eine Motorradveranstaltung, wo ein Kumpel von mir aus dem Frisbee mitgefahren ist. Das war ganz witzig, aber leider gabs nur einen Jump.

Gab jedoch auch sonst ein paar nette Sachen, zum Beispiel Wassergraben, Felsblöcke und zwei ziemlich steile Brücken.

Und außerdem hat das ganz auf dem Britomart Square stattgefunden, also mitten in der Stadt.


Zur besseren Veranschaulichung hab ich hier mal noch ein Video hochgeladen:


Ansonsten wars mal wieder eine durchschnittliche (hört sich negativ an, ist aber gut) Woche, bis auf Donnerstag. Da bin ich erst mal um 6:20 Uhr aufgestanden um das Champions League Finale anzuschauen. Das war ein bisschen seltsam hier. Hier kann man nirgends das CL-Halbfinale anschauen, auch das UEFA-Cup Finale war extrem schwer zu finden. Aber beim CL-Finale gibts reihenweise Pubs die dann alle überfüllt sind. Der durchschnittliche Kiwi hat natürlich überhaupt keine Ahnung was vor sich geht und fragt sich beim vorbeilaufen warum da morgens um Siebene die Hölle los ist. Zum Glück hat der richtige Verein gewonnen. Abends bin ich dann spontan auf die Initative von einer weiblichen Person mit ein paar Leuten in den Club Showgirls gegangen. Das war sehr interessant, weil ich in Deutschland aufgrund der hohen Kosten noch nie ein solches Etablissement besucht habe. In Showgirls kommt man vor 7 kostenlos rein und kommt gerade richtig zur Happy Hour, die bis 9 dauert. Das bedeutet einen Drink für 4 Dollar (Standard Auckland $7.50). Man muss natürlich dazu rechnen, das man je nach Exklusivität des Sitzplatzes noch 2-4 Dollar pro Drink braucht um den tanzenden Damen zu spendieren. Insgesamt aber erstaunlicherweise nicht teurer wie der Besuch eines konventionellen Clubs.

Heute ist hier Feiertag, Queens Birthday, bringt mir aber reichlich wenig, weil ich jetzt in der letzten Semesterwoche sowieso nur noch eine Vorlesung habe, die leider nicht am Montag ist. Nichtsdestotrotz hab ich einiges zu tun, weil ich in jedem Fach noch ein Assignment abzugeben hab und jetzt dann auch anfangen muss auf die Examen vorzubereiten die auch noch im Juni anstehen. Zwischendurch werd ich mal noch so 3 Tage abzwacken und zu einem Rugbyspiel der Nationalmannschaft nach Wellington fliegen. Im Juli werd ich dann Tripmäßig wieder voll durchstarten. Im Moment bin ich grad dabei meinen Snowboardurlaub nach Queenstown auf der Südinsel auf die Beine zu stellen, dann kommt ja noch der Sommerurlaub nach Tonga und den Trip zur zentralen Nordinsel steht ja auch noch aus... Dann hab ich auch wieder interessante Sachen zu schreiben und atemberaubende Fotos zu präsentieren!

Sonntag, 24. Mai 2009

Forest Adventure Park



Vor einer Woche war ich wieder mal im Kino. Habe Angels and Demons (Illuminati) angeschaut. War ein ganz interessanter Film zum auf Englisch anschauen, weil in ziemlich vielen Sprachen geredet wird. Als die Schweizergarde dann auf Schweizerdeutsch angefangen hat musste ich laut auflachen, das kam einfach so unerwartet. Selbstverständlich war ich der einzige ders witzig fand ;)

Die Woche über ist mal wieder nicht so viel passiert, außer das es inzwischen recht kalt ist. So dass man ne Jacke braucht draußen. Für die Skeptiker noch: Kalt ist hierbei ein relativer Begriff, es stehen trotzdem noch Palmen vor meiner Tür. Außerdem regnets zur Zeit recht viel, was jedoch nicht soo schlimm ist, weil es hier nie länger als eine Stunde am Stück regnet...

Am Freitag dann standen gleich zwei Sachen auf dem Programm: Zuerst die Harvest Celebration vom Winemaking Kurs und dann die Post-Unigames-Party. Die Harvest Celebration war ganz interessant vorbereitet worden. Die Studenten (vielleicht auch ich, aber davon wusst ich nix) sind in Gruppen eingeteilt worden. Dann hat jede Gruppe einen bestimmten Betrag an Geld bekommen und davon Essen eingekauft. Die Gruppe war dann dafür verantwortlich das Essen herzurichten und aus der Wine Library die passenden Weine rauszusuchen. Insgesamt gabs sechs Gruppen und Essen von Kartoffelgratin mit Roast Beef über Sushi bis hin zu Desserts mit leckeren süßen Weinen. Dazu hat noch ne Irish Band gespielt und man konnte natürlich soviel Essen und Trinken wie man wollte. Ich hab einen exzellenten Weißwein gefunden, der pikanterweise nach Met geschmeckt hat (Honey war auch als Geschmack auf dem Label aufgeführt, war jedoch ein Wein). Dann habe ich einen Fahrer zum City Campus aufgetrieben, kurz meine Unigames Uniform und Medaille angelegt und schon war ich auf der nächsten Party. Dort haben wir dann das Kunststück hingekriegt mit 20 Leuten gleichzeitig aus der Campusbar zu fliegen, den Auslöser dafür hab ich gar nicht mitbekommen, es hieß nur auf einmal ihr müsst jetzt gehen... Machte aber nix weil wir eh die Bar wechseln wollten und das mit so ner Gruppe ja immer schwierig ist die zu mobilisieren. Auf dem Weg zur nächsten Bar hab ich mich dann leicht verletzt, weil ich beim Überqueren von Aucklands Hauptstraße versucht habe jemanden Huckepack zu tragen und dann leider gestürzt bin ;). War, so wie die meisten Nächte hier, eine sehr lange Nacht, so dass der Treffpunkt von 12 Uhr am nächsten Morgen an der Uni für mich recht früh war. Mit iSpace dem für internationale Studenten zuständige Organ der Uni Auckland gings zum Forest Adventure Park im Woodhill Forest. Bei uns würde man dazu Hochseilgarten sagen. Mit dabei waren meine Kumpels Chad (Kanada), Lorenzo (Italien) und Ankit (Indien). Könnt euch selber überlegen wer wohl wer ist...

Im Voraus hab ich mir gedacht, dass sich der Preis von knapp 40 Dollarn wohl eher nicht lohnt, aber weil ich schon lang mal in so ein Hochseilgarten wollt, um zu sehen was da so läuft, hab ichs dann doch bezahlt. Der Park war so aufgebaut, dass man einfachere (niedrige) und schwierigere Parcours hat. Leider musste ich feststellen, dass wenn man keine Höhenangst hat so ein Park an Spannung zu überbieten wäre. Insgesamt war der Tag im Freien, mal wieder aus der Großstadt raus, bei super Wetter, aber auf jeden Fall die Kohle wert.

Und das hört sich jetzt auch negativer an als es war. Da waren auch ganz nette Sachen drin und zu sehen wie der Ankit sich über die Parcours gequält hat war auch ganz witzig. Hier versucht er grad einigermaßen cool auszusehen wobei die schräge Kopflage einen Strich durch die Rechnung macht.

Auch der Lorenzo hatte ein bisschen Bammel.

Das beste am Park waren näturlich die Flying Foxes. Ich glaube im Deutschen sagte man Seilbahn, wobei ich glaub nur das richtige Wort grad nicht find. Wer genau schaut findet mich auf diesem Bild während ich grad runterrutsch. Lorenzo hat aus einem Verlangen nach Sicherheit den Fehler gemacht an das Seil zu greifen und ist sich dann selber über den Finger gefahren. Au, das sah nicht gut aus, war aber dann nicht so schlimm, dass er nicht hätte weitermachen können. 

Was auch ganz cool war, war ein Surfboard das einen von einem Baum zum nächsten bringt, davon hab ich aber kein Foto. Insgesamt gabs 9 Parcours, wir hatten jedoch lediglich für 1-8 bezahlt, so dass ich den besten, 12m hohen nicht machen konnte :-(

Was auch noch bemerkenswert war an diesem Tag, war die Tatsache, dass ich den schlechtesten Busfahrer der Welt kennengelernt habe. Diesen Titel hat er sich verdient als er versucht hat in den Parkplatz einzubiegen und wie er dann versucht hat aus dem Parkplatz wieder rauszukommen. Hier haben grad einige versucht den Bus zu schieben, weil die Räder durchgedreht haben.

Und auf dem Parkplatz lag kein Schnee.

Und noch ein Wort zu was in Deutschland grad passiert, das ist ja unglaublich. Da geh ich weg und seit ich weg bin scheint Wolfsburg (hallo, Wolfsburg!) nur noch zu gewinnen. Wird Zeit, dass ich wieder komm und da mal nach dem rechten seh. Naja für mich als Bayern und Stuttgart Sympathisant war das Saisonende auf jeden Fall besser als erhofft, weil jetzt ja beide eventuell in der Champions League spielen.

Sonntag, 17. Mai 2009

Dies und Das

Leider hab ich das versprochene Canoeing Video immer noch nicht, aber ich arbeite dran. Diese Woche hab ich mal ein bisschen noch die Dinge ausgenutzt die ich hier machen kann aber nicht daheim... 
Als erstes wäre das mal einen billigen Flug ins Königreich Tonga zu buchen. Da werd ich im Juli dann noch zwei Wochen bei 27°C Wassertemperatur verbringen.
Dann war ich diese Woche im Kino und hab mir Star Trek in IMAX angeschaut. IMAX steht für Images Maximum oder auf deutsch einfach ganz großes Kino ;). Leider gibts in Deutschland laut Wiki nur 4 Kinos mit diesem Standard, das nächste von Weingarten/Stuttgart in Sinsheim.
Gestern Abend war ich beim letzten Rugby Spiel der Saison. Das Stadion war einigermaßen voll, dennoch war überhaupt keine Stimmung. Lediglich wenn mal jemand kurz davor war zu punkten, dann haben die Leute sich bemerkbar gemacht. Es gab keinerlei Anfeuerungen oder Lieder oder so was. Bei einem Freistoß des gegnerischen Teams wurde das Publikum per Anzeigetafel sogar dazu aufgefordert leise zu sein, um den Spieler nicht zu stören. Lächerlich. Selbstverständlich war das dann einer der wenigen Momente wo nicht alle still waren. Insgesamt ist Rugby eh nicht so interessant weil es ziemlich viele Unterbrechungen gibt. Was jedoch beeindruckend war, war natürlich die Brutalität des Spiels und Unterschiede im Reglement zum Fußball. Zum Beispiel das bei manchen Entscheidungen der Schiedsrichter die Wiederholung auf der Anzeigetafel abwartet oder das Spieler während das Spiel läuft auf dem Spielfeld behandelt werden.
Ich fand das spannendste am Spiel waren die paar Kids die hinter uns Marihuana geraucht haben (es war nicht mal normales Rauchen erlaubt). Generell ist das hier wesentlich verbreiteter als bei uns, jedoch hatte die Polizei trotzdem was dagegen. Obwohl die Blues (aus Auckland) meines Erachtens klar das schlechtere Team waren haben sie es geschafft kurz vor Schluss mit einem Punkt zu führen, haben jedoch trotzdem verloren, weil die Crusaders aus Christchurch dann auf einmal statt zu versuchen das Ei hinter der Linie abzulegen es per Drop-Kick durch die Latten gekickt haben. Das gibt 3 Punkte und somit in diesem Fall den Sieg.

Und jetzt hätt ichs fast vergessen: Meine neue Telefonnummer lautet +64 21 2360080

Samstag, 9. Mai 2009

The Last Wairoa Flow

Jetzt wirds langsam mal wieder Zeit für einen Post. Leider kommt jetzt halt die Zeit wo eigentlich nicht so viel neues passiert, weshalb ich auch nicht viel zum Schreiben hab. Naja, letztens Sonntag jedenfalls, war ich mit dem Canoeing Club beim letzten Wairoa Flow. Das ist ein Fluss der im Sommer jeden Sonntag einmal geflutet wird und im Herbst jeden zweiten. Der Grund hierfür ist, weil die ganzen Kanufahrer immer protestieren wenn ein Damm gebaut wird und dann praktisch als Kompromiss am Sonntag immer geflutet wird. Der Grund warum ich eine Woche gebraucht hab um das zu posten ist, weil da einer ein Video aufgenommen hat, das ich gerne hier eingebunden hätt. Leider hab ich das bis heute aber noch nicht bekommen. Als Trost hab ich aber mal Bilder von anderen im Club runtergeladen und hier eingebaut.


Für Friede und Janina, das ist die Jen, die ihr bei den Unigames kennengelernt habt. Das was ich gemacht hab war nicht ganz so spektakulär, jedoch auch fast. Zumindest hat ich ziemlich lang ziemlich Schiss vor der "Abfahrt". Wir sind nämlich zuerst hochgelaufen wo wir dann runtergefahren sind und da hat man schon einige Felsen im Weißwasser entdeckt. Insgesamt hab ich nicht allzu viel riskiert. Es gab ne "Playwave", auf der man "spielen" konnte. Das habe ich aber nicht gemacht, da das Wasser doch sehr kalt war, trotz Neopren. Alles in allem war der Tag aber sehr erfolgreich für mich weil ich nicht schwimmen (das Kajak verlassen) musste, sondern lediglich bei einer Übung einmal ein T-Rescue benötigt hab. Sobald ich das actionreiche Video von mir hab, dann werd ich das hochladen, in der Zwischenzeit müsst ihr euch mit dem nicht weniger kurzweiligen Paddle-Trick begnügen, unter schauts euch an verlinkt.

Mittwoch, 29. April 2009

Studieren in Neuseeland

So. Um mal den Eindruck, ich würde hier nur Urlaub machen ein bisschen zurechtzurücken, schreib ich jetzt hier mal was studientechnisch gerade so abgeht. Wie früher schon mal geschrieben ist der Unterschied zum deutschen Studiensystem, dass man auch während des Semesters sogenannte Assignments machen muss die dann am Schluss in der Gesamtnote mitzählen. Diese Assignments sind je nach Professor und Fach ganz unterschiedlich schwer und lang. In Winemaking zum Beispiel, zählt der Laborbericht in dem ich miserable 6 von 10 Punkten hab schon als Assignment und am Schluss muss man einen Winemaking Report schreiben, der 40% der Note zählt wohingegen die Pruefung nur 30% zählt. In Wind Engineering, da gibts insgesamt 5 Assignments, die sind eigentlich ganz ok, wobei ich letzte Woche nicht wusste wie man das machen soll und deshalb sehr viel Zeit gebraucht hab, zählt jedes Assignment glaub ich 10%. In Deutschland wären die Probleme, die bei mir auftraten, durch Kommunikation mit anderen über ICQ oder Telefon schnell gelöst gewesen, jedoch hab ich hier so ein Netzwerk nicht (weil ich eher mit anderen Leuten abhäng als mit meinen Kommilitonen), was mir dann mal wieder klargemacht hat wie wichtig das ist.
Und dann hab ich noch das Fach Advanced Thermal Systems wo's der Professor immer übertreibt. Da hatten wir ein Assignment wo man eine Literaturrecherche machen musste und dann knappe 20 Seiten schreiben und jetzt hatten wir eins, wo man eine Aufgabe mit einem Programm lösen musste und dann einen Report darueber schreiben. In der Vorlesung hat er zu uns gemeint, er hat 4 Stunden gebraucht also brauchen wir vermutlich so 8. Soweit klingt das ja ganz vernünftig. Im Endeffekt hab ich dann für den Programmierteil aber schon mal länger gebraucht. Abgabe war letzten Freitag, da war ich noch nicht mal mit programmieren fertig... (Vielleicht auch weil ich in den Ferien nix machen konnte, aber sind ja auch Ferien...). Hab dann gedacht ich mach das halt am Wochenende noch fertig, ist dann aber gar nicht so einfach geworden, weil der gute Mann einen Bericht mit Abstract, Einleitung, Methodik, Diskussion, Lösung, Schlussfolgerungen und Quellenangaben wollte der 12 Seiten + Appendix nicht überschreiten sollte. Das heisst er erwartet ungefähr 10 Seiten und da der Professor ein Wissenschaftler der Sorte ist, die Seiten zählen (was dumm ist) sollte man die auch füllen. Hab dann Samstags an dem Assignment gearbeitet, allerdings nicht so lang weil ich noch auf einer Keg-Party eingeladen war. Naja, am Sonntag bin ich dann um 11:30 Uhr aufgestanden und hab unmittelbar mit arbeiten begonnen. Pause hab ich nur gemacht um einzukaufen, zu kochen und jeweils zu essen. Da ich das Assignment unbedingt noch am Wochenende abgeben wollte hab ich dann durchgearbeitet bis um 4:3o Uhr am nächsten Morgen. Und dann kommt mir der Dummsack am nächsten Tag mit einer Email, das er nicht in der Lage sei die Dinger auszudrucken und doch bitte jeder das Ausdrucken soll und vorbeibringen. In einem Kurs in dem nur internationale Studenten sind, die wenn sie Glück haben (so wie ich) gute 1500 Euro und wenn sie Pech haben 4500 Euro Studiengebühren bezahlt haben und von denen vermutlich keiner einen Drucker besitzt. Ich bin echt froh, dass wir ab morgen, nach der Hälfte des Semesters jetzt einen anderen Prof in diesem Fach haben.

Naja jetzt will ich mal wieder mit weinen aufhören, wollte nur mal die Illusion zerstören, dass ich hier nur relax. Wobei dieses Wochenende mal wieder ein Canoeing Club Trip ansteht...

Und noch mal wieder ne kleine Anekdote. Weil ich frisch gemahlenen Pfeffer mag, hab ich mir ganz am Anfang als ich hier ankam ne billige Plastikpfeffermühle gekauft. Am Sonntag ist die mir runtergefallen, wobei sie einen Riss an dem Gewinde bekam, an dem der Widerstand beim mahlen festgemacht ist. Ihr wisst jetzt schon was kommt, genau, als ich dann am Montag mein Essen würzen wollt, machts platsch und 80% Pfefferstreuerinhalt liegt auf meinem Essen. Das blödeste ist, dass ich mir jetzt einen neuen Pfefferstreuer kaufen muss.

Ach ja und noch was, wird euch wahrscheinlich egal sein, weil mich hier eh niemand anruft (auch wenn sich das so anhört, in dem Satz ist keine Kritik inkludiert), aber ich hab mein gutes Nokia3510i verloren (inklusive allen Nummern, auch von Deutschland). Hab mir grad auf dem NZ-Ebay Verschnitt ein neues gekauft, sobald ich dann meine Nummer hab post ich die hier (der Vollständigkeit halber, damit der Erich mich anrufen kann, sobald das Schwein die Grippe kriegt ;))


Montag, 20. April 2009

Von Dunedin nach Auckland

Vorläufig habe ich den Link zu meiner Reisekarte hier, bis ich es schaffe die Karte in die Seite zu integrieren.

Friedemann und Janina haben auf ihrer Weltreise zufällig während meinen Osterferien Station in Auckland gemacht. Sind Mittwochs hier angekommen, und dann sind wir am Freitag über Wellington nach Dunedin (sprich Danieden) geflogen. Vorher haben wir jedoch noch Pizza gebacken wobei uns was sehr witziges passiert ist. Da das Friede und Janina schon auf ihrem Blog beschrieben habe kopier ich das einfach:
...nachdem wir uns erfolgreich Pizzazutaten gekauft haben und bereit fuer die Schlacht waren, stand auf dem Pizzaboden, dass er am besten schmeckt, wenn wir ihn mit Olivenoel einschmieren! Da wir kein Olivenoel hatten, haben wir uns im Raum nach jenem Utensil umgeschaut und zuefaellig eine Flasche beim Kochnachbarn entdeckt! Lustigerweise hat er uns einen Schwamm zum Olivenoel mitgegeben, worauf wir uns natuerlich wunderten, wozu wir denn einen Schamm fuers Olivenoel braeuchten. Wir dachten jedoch ... so dumm ist das gar nicht, da kann man ja dann das Olivenoel viel besser auf der Pizza verteilen ... also hat Friede als erster schoen die Pizza mit Olivenoel eingeschmiert und sich nicht gewundert warum denn das Olivenoel schaeumt und nach Zitrone riecht... nach ein paar Minuten mussten wir mit einem riesigen Lachanfall feststellen... es war SPUEHLMITTEL! Die Pizza hat nach einen ordentlichen Wasserkur trotzdem geschmeckt!
Leider war ich zu Beginn des Trips noch mit einer leichten Stirnhöhlenentzündung lädiert, was insbesondere beim Fliegen sehr unangenehm war.

In Dunedin angekommen, haben wir uns erst mal für einen Tag ein Auto geliehen, weil das billiger war wie der normale Transport in die Stadt. Nachdem wir ungefähr alle Autoverleihe in Dunedin angerufen hatten um den billigsten Tarif für die folgende Woche zu finden, hatten wir auf einmal ein gar nicht so kleines Problem. Der Autoschlüssel war weg und ich war eindeutig derjenige der in zuletzt hatte. Wir haben überall gesucht, da wir uns in der Zeit wo ich ihn verloren hatte auf einem relativ kleinen Gebiet bewegt haben sind wir schier verrückt geworden weil wir ihn nicht gefunden haben. Nach über einer Stunde verzweifelster Suche ist er dann in Friedes Jacke aufgetaucht, wobei weder er noch ich eine Erklärung hatten wie er dahin gekommen ist. Wir habens uns dann so zusammengereimt, dass ich geistesabwesend den Schlüssel irgendwo hingelegt hab während dem Telefonieren und er ihn aufgenommen. Erleichtert sind wir dann in den Abend gestartet und sind einfach auf gut Glück auf die Otago Peninsula gefahren auf der es Königsalbatrosse, Hoiho (Gelbaugenpinguine die nur in Neuseeland leben) und Seelöwen gibt. Durch Zufall waren wir dann zur richtigen Zeit am richtigen Strand:

Wir sind dann zum Beobachtungsposten für Pinguine gelaufen. Die Pinguine sind extrem scheu, wir haben von der Beobachtungsstation aus nur einen gesehen, nämlich diesen hier:

Auf dem Rückweg hatten wir dann noch das Glück, das ein Pinguin direkt vor uns den Strand überquert hat, normalerweise muss man 200m Abstand halten. Albatrosse hätten wir uns am nächsten Morgen für Geld dann noch an der Spitze der Halbinsel anschauen können, wir haben uns jedoch dagegen entschieden und sind direkt nach Norden losgezogen. Unser erster Halt war bei den Moeraki Boulders, das sind kugelrunde Steine die in der Brandung beziehungsweise am Strand liegen.

Nach einer kurzen Erfrischung in der malerischen Hafenstadt Moeraki,


wo wir das weitere Vorgehen geplant haben, gings dann nach Oamaru. Dort gibt es eine Pinguinkolonie, die allerdings den Tag im Meer verbringt und erst Abends heimkehrt. Wir wollten nicht so lang warten und mussten uns also mit den Seelöwen zufriedengeben.

In Oamarua haben wir uns von der Küste weggewendet und sind ins Landesinnere Richtung Omarama gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir interessante Landschaften und Wasserkrafteinrichtungen bestaunen dürfen.

Insgesamt gibt es zwei Passe über die Southern Alps, einer im Süden und einer im Norden. Der südliche startet in Wanaka, wo wir unsere längste Tagesroute beendeten. Von dort aus wollten wir am nächsten Tag zu einer tollen Wanderung mit Gletscher und Wasserfall aufbrechen. Leider hat uns die Natur einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach einer endlosen Fahrt über Schotterpiste, sind wir an einer Furt angekommen, die vielleicht sogar passierbar gewesen wäre. Dieses mal waren wir jedoch nicht mit einem 4-Wheel-Drive sondern nur mit einem normalen Auto, mit einem Selbstbehalt von 2500 Dollar. Deshalb sind wir dann umgedreht und haben eine weniger spektakuläre jedoch trotzdem interessante Wanderung auf den Rocky Mountain gemacht, von dem aus man eine wunderbare Sicht auf den Lake Wanaka hatte.

An diesem Tag haben wir dann noch die Alpen überquert und sind in Haast abgestiegen. Die gesamte Westküste von Neuseeland ist extremst spärlich besiedelt. Im Prinzip gibt es nur die Küstenstraße an der gelegentlich mal ein Dorf ist, aber auch gern mal 100 Kilometer lang keines. Außerdem herrscht dort Regenwaldklima, was wir auch deutlich zu spüren bekamen. Im Jahr regnet es dort 5m (zum Vergleich, das verregnete London 0,75m, ab 2m gilt es als Regenwald). Die Tage die wir uns in dieser Gegend aufgehalten haben, haben auf jeden Fall zur Niederschlagsmenge beigetragen. Bemerkenswert war die Art und Weise wie ruckartig der Regen anfing, so dass man manchmal beim Auto von der schwächsten Stufe direkt auf die Stärkste Scheibenwischerstärke schalten musste und trotzdem noch ordentlich bremsen musste weil man nix gesehen hat. Die Westküste zeichnet sich durch eine ziemliche raue Landschaft aus.

Nach Haast waren unser Ziel dann die Gletscher die an der Westküste auf den Regenwald treffen und fast bis auf Meereshöhe herunterreichen. Der erste der beiden Gletscher, der Fox Glacier, den durften wir nur von ganz ganz weitem sehen, weil an dem Tag ein Fels auf den Parkplatz gerutscht ist und dann alles gesperrt war. Zuerst dachten wir, ist ja nicht so schlimm, sehen wir uns halt 20 km weiter den Franz Josef Glacier an. Allerdings hatte das Wetter hartnäckig was dagegen, das wir an einen Gletscher kommen. Den zum 3. Mal versuchte es uns einen Strich durch die Rechnung zu machen. Diesmal wieder mit der Überschwemmungsvariante. Allerdings konnte der tapfere (männliche) Teil unser Gefolgschaft nicht davon abgeschreckt werden, wir haben einfach die Schuhe ausgezogen und sind barfuss durchs Gletscherwasser geschlappt (ist hier eigentlich das falsche Wort). Wir sind jedoch nicht ganz an den Gletscher gekommen, allerdings nahe genug, das wir diese genialen Fotos aufnehmen konnte.

In Franz Josef hatte ich zum ersten mal seit Wanaka wieder Handyempfang (schätzungsweise 500km). Am nächsten Tag gings dann über die Goldgräberstadt Ross

und Hokitika nach Greymouth. Dort waren wir dann wieder zurück in der Zivilisation, erster McDonalds seit Dunedin. Den Abend haben wir dort im Spa-Pool bei 40 Grad im freien verbracht.

Am nächsten Morgen haben wir uns wieder nach Norden aufgemacht. Erstes Ziel waren die Pancake Rocks in Punakaiki.

Außerdem haben wir beim "Have your Say Truck" eine Nachricht aufgenommen. Diese zugegebenermaßen für unbeteiligte etwas komische Nachricht kann man bei Youtube ansehen, und sie sollte bereits verlinkt sein unter schauts euch an. Auf dem weiteren Weg stand dann noch eine Robbenkolonie an.

Dann haben wir nach einem kurzen Stopp in Westport, die Nacht im Niemandsland in Murchison verbracht um dann am nächsten Tag eine Wanderung im Abel Tasman National Park zu machen. Auf der Fahrt dorthin hatten wir die Möglichkeit dieses schöne Bild zu schießen.

Wir haben nicht den berüchtigten Abel Tasman Coastal Track gemacht sondern eine kleine Wanderung im Hinterland zu einem gewaltigen Loch. Außerdem wurden da auch ein paar Herr der Ringe Szenen gedreht. Wer genau hinschaut erkennt vielleicht sogar ein paar Orks oder Elfenprinzessinen auf dem Bild...

However, an diesem Tag haben wir dann in unserer bonzigsten Unterkunft in Nelson übernachtet, mit Pool, Sauna und Spa-Pool. Am nächsten Tag dem Karfreitag oder Good Friday, wie das warum auch immer hier heißt, haben wir mit Mühe und Not in Picton eine Unterkunft gefunden (ich musste im TV-Raum schlafen). Jedoch konnten wir kostenlos Angeln und Fährräder ausleihen, was wir dann auch beides gemacht haben.

Ich habs geschafft mit meiner Angeln während dem Fahren im Baum hängenzubleiben, so dass ich einen kleinen Unfall gebaut hab, ist jedoch nix schlimmes passiert. Leider waren die Angeln so schlecht (von unseren beiden konnten wir nur eine halbwegs benutzen), dass wir von vornherein schlechte Chancen auf eine Fang hatten, so dass es nicht erstaunlich ist, dass wir nicht Fisch zu Abend essen mussten.

Bevor wir dann am nächsten Tag die Fähre nach Wellington genommen haben, haben wir noch den kostenlosen Kaffee mit unserem Keksen im Spa-Pool genossen.

Die Überfahrt fand ich sehr spektakular. Man startet in Picton in den Marlborough Sounds, das ist im Prinzip am Ende eines Fjords. Dann fährt man mit dieser Riesenfähre im engen Fjord und wir mussten einmal sogar eine mehr als 90° Kurve fahren. Fand ich sehr beeindruckend die Manöver. Delphine haben wir leider keine gesehen.

In Wellington sind wir dann von unserem Mietauto abgeholt worden und haben uns erstmal eine Bleibe gesucht, um anschließend sofort ein geeignetes Restaurant für unser Osteressen zu finden. Leider hatte das Maori-Restaurant das wir uns ausgesucht hatten inzwischen dicht gemacht und wir mussten feststellen, dass es gar nicht so einfach ist ein gutes (normales nach deutschem Standard) Restaurant zu finden. Die meisten Restaurants sind so halbe Pubs mit Musik etc.. Letztendlich sind wir dann im "The Hazel" gelandet, wo ich eine leckere Ente verspeist habe.

An dieser Stelle nochmal ein Danke von uns allen drei an den edlen Spender daheim.

Nach einen kurzen Abstecher ins Wellingtoner Nachtleben (am Karsamstag müssen alle um 12 dicht machen) sind wir am wunderschönen Ostermorgen ins Te Papa National Museum gegangen. Bis auf die Monet-Ausstellung war der Eintritt frei und das Museum hat mich echt begeistert.

Zum einen war es echt interessant aufgemacht, zum Beispiel mit 3D-Kino. Und zum anderen gab es "The Colossal Squid" zu sehen, die größte je gefangene Krake, derzeit in einem riesigen Tank aufbewahrt. Mir ist grad aufgefallen wenn man bei Googlemaps in Wellington ganz nah hinzoomt, dann kommt man in eine krasse 3D-Umgebung mit echten Gebäuden.

Dann gings nach einem kurzen Fotostopp am Beehive,

dem Exekutivflügel des neuseeländischen Parlaments, weiter an der Westküste entlang, wo wir einen wunderschönen Sonnenuntergang hatten.

Die Nacht haben wir vergleichsweise günstig in dem Kaff Levin verbracht, das aber im Gegensatz zu manchen Städten auf der Südinsel schon als Metropole erschien. Außerdem gabs ein Trampolin!

Dann führte uns unser Weg auf die Whanganui River Road (sprechweise aufgrund des lokalen Dialekts ausnahmsweise tatsächlich mit W). Diese Straße führt unter anderem auf Schotterpiste durch Athen, London und Jerusalem.

Auf dem Weg passierten wir einen Bauernhof auf dem gerade Ferkel auf der Straße herumliefen...

Nach der Whanganui River Road sind wir über Taumaranui in den State Highway 43 eingebogen, den sogenannten "Forgotten World Highway". Schon am Anfang wurde uns direkt klar warum der so heißt, als ein Schild kam, keine Tankstelle auf den nächsten 150km. Bis zu unserer Nachtunterkunft haben wir dann schätzungsweise 4 mal mehr Igel getroffen als Autos, die Aufgrund von gewagten Ausweichmanövern meinerseits an diesem Tag alle weiterleben durften. Irgendwo auf diesen abgelegenen Straßen haben wir mal einen Aasvogel aufgeschreckt, der sich grad über den völlig zermatschten Kopf einer Ziege hergemacht hat. Die Unterkunft in der Republic of Whangamomona war mit 20 Dollar für alle zusammen (manchmal hat einer schon mehr bezahlt) die billigste Überhaupt.

Am nächsten Tag, dem Dienstag, gings dann straight nach New Plymouth zu den Unigames, den neuseeländischen Hochschulmeisterschaften. Im Vergleich zu deutschen Hochschulmeisterschaften, war alles viel größer weil alle Sportarten gleichzeitig Hochschulmeisterschaften hatten. Der Nachteil war, das wir deshalb jeden morgen länger als eine Stunde nach Hawera fahren mussten um zu unseren Spielfeldern zu gelangen. Als Vorteil ist natürlich die Party zu nennen, die entsprechend größer war... Insgesamt eine geniale Zeit, im speziellen wären hier zum Beispiel das Redbull Auto zu nennen, das uns mit Musik und kostenfreien Redbull versorgt hat,

und dann natürlich der allgegenwärtige Vulkan Mount Taranaki,

der über der ganzen Gegend thront. Wir haben das Turnier mit der Bronzemedaille abgeschlossen. Friede und Janina sind zuerst zwei Nachte bei mir und den Auckländern geblieben und haben dann noch ein bisschen die Gegend erkundet. Wir haben uns dann am Samstag in Te Kuiti wieder getroffen. Von dort aus gings in die Gegend der berühmten Waitomo Caves. Wir haben beschlossen nur die kostenfreie Variante anzusehen, was uns dann auf eine Straße geführt hat, auf der wir dann auch noch einen fetten Wasserfall gesehen haben.

Außerdem haben wir einen großen interessant geformten Stalagmiten entdeckt...

Am Ende des Tages, konnten wir dann noch am Kawhia Harbour dieses herrliche Foto aufnehmen,

bevor wir dann in Kawhia unser Quartier bezogen. Am Strand von Kawhia, gibt es ähnlich dem Hot Water Beach auf der Coromandel Peninsula heiße Quellen. Der Unterschied ist nur in Kawhia kann man nur von einer halben Stunde vor Ebbe bis einer halben nach Ebbe im warmen sitzen. Am Samstag war Ebbe 10:39 PM weshalb wir dann abends noch an den Strand gezogen sind und mit etwas Glück auch die warme Stellen gefunden haben. Dort haben wir uns einen Pool gegraben und uns ins warme gesetzt. 

Am Sonntag auf unserer letzten Etappe haben wir noch einen Abstecher nach Raglan gemacht. Das ist die Surferstadt in Neuseeland, laut unserem Reiseführer die beste linksbrechende Welle der Welt.

Wir haben aus Zeit- und Kostengründen aufs Surfen verzichtet und haben nach einem kleinem Imbiss wieder die Straße nach Auckland genommen.

Nach diesem für meine Verhältnisse langem Road-Trip und unvergleichlichen Unigames, habe ich nicht nur interessante Erfahrungen gemacht, sondern auch zwei Freunde gewonnen, denn eigentlich hab ich die Janina und den Friede gar nicht so gut gekannt vorher...