Sonntag, 31. Mai 2009

Red Bull City Scramble und Hot Pools



Eigentlich war der Plan für dieses Wochenende einen Trip in die Mitte der Nordinsel zu machen, aber weil halt (aufgrund des schwachsinnigen neuseeländischen Studiensystems) keiner so richtig drei, vier Tage frei machen kann, und nicht alle erkannt haben was Ihnen entgeht haben wir den Trip verschoben. Dafür konnte ich dann am Samstag Abend und Sonntag zum Geburtstag von einer Weingartnerin (die ich vorher nicht kannte) gehen. Da sind wir am Sonntag zu Hot Pools nach Waiwera gefahren, bei uns würde man das Thermalbad nennen, war mir aber vorher irgendwie nicht so klar. Weil die denken, dass es in Neuseeland warm wär, war das größtenteils im Freien. Weil es aber mordsmäßig gewindet hat, war das außerhalb des Wassers relativ kalt. Highlight in dem Bad war die Rutsche an deren Ende man noch einen Meter runterfällt bevor man ins Wasser kommt, was wenn man es nicht weiß ganz witzig ist. Außerdem gabs noch Kino im Pool kam aber leider Beverly Hills Chihuahua, ein Kinderfilm. Ein anderes "Event" am Sonntag war der "Red Bull City Scramble". Das war so eine Motorradveranstaltung, wo ein Kumpel von mir aus dem Frisbee mitgefahren ist. Das war ganz witzig, aber leider gabs nur einen Jump.

Gab jedoch auch sonst ein paar nette Sachen, zum Beispiel Wassergraben, Felsblöcke und zwei ziemlich steile Brücken.

Und außerdem hat das ganz auf dem Britomart Square stattgefunden, also mitten in der Stadt.


Zur besseren Veranschaulichung hab ich hier mal noch ein Video hochgeladen:


Ansonsten wars mal wieder eine durchschnittliche (hört sich negativ an, ist aber gut) Woche, bis auf Donnerstag. Da bin ich erst mal um 6:20 Uhr aufgestanden um das Champions League Finale anzuschauen. Das war ein bisschen seltsam hier. Hier kann man nirgends das CL-Halbfinale anschauen, auch das UEFA-Cup Finale war extrem schwer zu finden. Aber beim CL-Finale gibts reihenweise Pubs die dann alle überfüllt sind. Der durchschnittliche Kiwi hat natürlich überhaupt keine Ahnung was vor sich geht und fragt sich beim vorbeilaufen warum da morgens um Siebene die Hölle los ist. Zum Glück hat der richtige Verein gewonnen. Abends bin ich dann spontan auf die Initative von einer weiblichen Person mit ein paar Leuten in den Club Showgirls gegangen. Das war sehr interessant, weil ich in Deutschland aufgrund der hohen Kosten noch nie ein solches Etablissement besucht habe. In Showgirls kommt man vor 7 kostenlos rein und kommt gerade richtig zur Happy Hour, die bis 9 dauert. Das bedeutet einen Drink für 4 Dollar (Standard Auckland $7.50). Man muss natürlich dazu rechnen, das man je nach Exklusivität des Sitzplatzes noch 2-4 Dollar pro Drink braucht um den tanzenden Damen zu spendieren. Insgesamt aber erstaunlicherweise nicht teurer wie der Besuch eines konventionellen Clubs.

Heute ist hier Feiertag, Queens Birthday, bringt mir aber reichlich wenig, weil ich jetzt in der letzten Semesterwoche sowieso nur noch eine Vorlesung habe, die leider nicht am Montag ist. Nichtsdestotrotz hab ich einiges zu tun, weil ich in jedem Fach noch ein Assignment abzugeben hab und jetzt dann auch anfangen muss auf die Examen vorzubereiten die auch noch im Juni anstehen. Zwischendurch werd ich mal noch so 3 Tage abzwacken und zu einem Rugbyspiel der Nationalmannschaft nach Wellington fliegen. Im Juli werd ich dann Tripmäßig wieder voll durchstarten. Im Moment bin ich grad dabei meinen Snowboardurlaub nach Queenstown auf der Südinsel auf die Beine zu stellen, dann kommt ja noch der Sommerurlaub nach Tonga und den Trip zur zentralen Nordinsel steht ja auch noch aus... Dann hab ich auch wieder interessante Sachen zu schreiben und atemberaubende Fotos zu präsentieren!

Sonntag, 24. Mai 2009

Forest Adventure Park



Vor einer Woche war ich wieder mal im Kino. Habe Angels and Demons (Illuminati) angeschaut. War ein ganz interessanter Film zum auf Englisch anschauen, weil in ziemlich vielen Sprachen geredet wird. Als die Schweizergarde dann auf Schweizerdeutsch angefangen hat musste ich laut auflachen, das kam einfach so unerwartet. Selbstverständlich war ich der einzige ders witzig fand ;)

Die Woche über ist mal wieder nicht so viel passiert, außer das es inzwischen recht kalt ist. So dass man ne Jacke braucht draußen. Für die Skeptiker noch: Kalt ist hierbei ein relativer Begriff, es stehen trotzdem noch Palmen vor meiner Tür. Außerdem regnets zur Zeit recht viel, was jedoch nicht soo schlimm ist, weil es hier nie länger als eine Stunde am Stück regnet...

Am Freitag dann standen gleich zwei Sachen auf dem Programm: Zuerst die Harvest Celebration vom Winemaking Kurs und dann die Post-Unigames-Party. Die Harvest Celebration war ganz interessant vorbereitet worden. Die Studenten (vielleicht auch ich, aber davon wusst ich nix) sind in Gruppen eingeteilt worden. Dann hat jede Gruppe einen bestimmten Betrag an Geld bekommen und davon Essen eingekauft. Die Gruppe war dann dafür verantwortlich das Essen herzurichten und aus der Wine Library die passenden Weine rauszusuchen. Insgesamt gabs sechs Gruppen und Essen von Kartoffelgratin mit Roast Beef über Sushi bis hin zu Desserts mit leckeren süßen Weinen. Dazu hat noch ne Irish Band gespielt und man konnte natürlich soviel Essen und Trinken wie man wollte. Ich hab einen exzellenten Weißwein gefunden, der pikanterweise nach Met geschmeckt hat (Honey war auch als Geschmack auf dem Label aufgeführt, war jedoch ein Wein). Dann habe ich einen Fahrer zum City Campus aufgetrieben, kurz meine Unigames Uniform und Medaille angelegt und schon war ich auf der nächsten Party. Dort haben wir dann das Kunststück hingekriegt mit 20 Leuten gleichzeitig aus der Campusbar zu fliegen, den Auslöser dafür hab ich gar nicht mitbekommen, es hieß nur auf einmal ihr müsst jetzt gehen... Machte aber nix weil wir eh die Bar wechseln wollten und das mit so ner Gruppe ja immer schwierig ist die zu mobilisieren. Auf dem Weg zur nächsten Bar hab ich mich dann leicht verletzt, weil ich beim Überqueren von Aucklands Hauptstraße versucht habe jemanden Huckepack zu tragen und dann leider gestürzt bin ;). War, so wie die meisten Nächte hier, eine sehr lange Nacht, so dass der Treffpunkt von 12 Uhr am nächsten Morgen an der Uni für mich recht früh war. Mit iSpace dem für internationale Studenten zuständige Organ der Uni Auckland gings zum Forest Adventure Park im Woodhill Forest. Bei uns würde man dazu Hochseilgarten sagen. Mit dabei waren meine Kumpels Chad (Kanada), Lorenzo (Italien) und Ankit (Indien). Könnt euch selber überlegen wer wohl wer ist...

Im Voraus hab ich mir gedacht, dass sich der Preis von knapp 40 Dollarn wohl eher nicht lohnt, aber weil ich schon lang mal in so ein Hochseilgarten wollt, um zu sehen was da so läuft, hab ichs dann doch bezahlt. Der Park war so aufgebaut, dass man einfachere (niedrige) und schwierigere Parcours hat. Leider musste ich feststellen, dass wenn man keine Höhenangst hat so ein Park an Spannung zu überbieten wäre. Insgesamt war der Tag im Freien, mal wieder aus der Großstadt raus, bei super Wetter, aber auf jeden Fall die Kohle wert.

Und das hört sich jetzt auch negativer an als es war. Da waren auch ganz nette Sachen drin und zu sehen wie der Ankit sich über die Parcours gequält hat war auch ganz witzig. Hier versucht er grad einigermaßen cool auszusehen wobei die schräge Kopflage einen Strich durch die Rechnung macht.

Auch der Lorenzo hatte ein bisschen Bammel.

Das beste am Park waren näturlich die Flying Foxes. Ich glaube im Deutschen sagte man Seilbahn, wobei ich glaub nur das richtige Wort grad nicht find. Wer genau schaut findet mich auf diesem Bild während ich grad runterrutsch. Lorenzo hat aus einem Verlangen nach Sicherheit den Fehler gemacht an das Seil zu greifen und ist sich dann selber über den Finger gefahren. Au, das sah nicht gut aus, war aber dann nicht so schlimm, dass er nicht hätte weitermachen können. 

Was auch ganz cool war, war ein Surfboard das einen von einem Baum zum nächsten bringt, davon hab ich aber kein Foto. Insgesamt gabs 9 Parcours, wir hatten jedoch lediglich für 1-8 bezahlt, so dass ich den besten, 12m hohen nicht machen konnte :-(

Was auch noch bemerkenswert war an diesem Tag, war die Tatsache, dass ich den schlechtesten Busfahrer der Welt kennengelernt habe. Diesen Titel hat er sich verdient als er versucht hat in den Parkplatz einzubiegen und wie er dann versucht hat aus dem Parkplatz wieder rauszukommen. Hier haben grad einige versucht den Bus zu schieben, weil die Räder durchgedreht haben.

Und auf dem Parkplatz lag kein Schnee.

Und noch ein Wort zu was in Deutschland grad passiert, das ist ja unglaublich. Da geh ich weg und seit ich weg bin scheint Wolfsburg (hallo, Wolfsburg!) nur noch zu gewinnen. Wird Zeit, dass ich wieder komm und da mal nach dem rechten seh. Naja für mich als Bayern und Stuttgart Sympathisant war das Saisonende auf jeden Fall besser als erhofft, weil jetzt ja beide eventuell in der Champions League spielen.

Sonntag, 17. Mai 2009

Dies und Das

Leider hab ich das versprochene Canoeing Video immer noch nicht, aber ich arbeite dran. Diese Woche hab ich mal ein bisschen noch die Dinge ausgenutzt die ich hier machen kann aber nicht daheim... 
Als erstes wäre das mal einen billigen Flug ins Königreich Tonga zu buchen. Da werd ich im Juli dann noch zwei Wochen bei 27°C Wassertemperatur verbringen.
Dann war ich diese Woche im Kino und hab mir Star Trek in IMAX angeschaut. IMAX steht für Images Maximum oder auf deutsch einfach ganz großes Kino ;). Leider gibts in Deutschland laut Wiki nur 4 Kinos mit diesem Standard, das nächste von Weingarten/Stuttgart in Sinsheim.
Gestern Abend war ich beim letzten Rugby Spiel der Saison. Das Stadion war einigermaßen voll, dennoch war überhaupt keine Stimmung. Lediglich wenn mal jemand kurz davor war zu punkten, dann haben die Leute sich bemerkbar gemacht. Es gab keinerlei Anfeuerungen oder Lieder oder so was. Bei einem Freistoß des gegnerischen Teams wurde das Publikum per Anzeigetafel sogar dazu aufgefordert leise zu sein, um den Spieler nicht zu stören. Lächerlich. Selbstverständlich war das dann einer der wenigen Momente wo nicht alle still waren. Insgesamt ist Rugby eh nicht so interessant weil es ziemlich viele Unterbrechungen gibt. Was jedoch beeindruckend war, war natürlich die Brutalität des Spiels und Unterschiede im Reglement zum Fußball. Zum Beispiel das bei manchen Entscheidungen der Schiedsrichter die Wiederholung auf der Anzeigetafel abwartet oder das Spieler während das Spiel läuft auf dem Spielfeld behandelt werden.
Ich fand das spannendste am Spiel waren die paar Kids die hinter uns Marihuana geraucht haben (es war nicht mal normales Rauchen erlaubt). Generell ist das hier wesentlich verbreiteter als bei uns, jedoch hatte die Polizei trotzdem was dagegen. Obwohl die Blues (aus Auckland) meines Erachtens klar das schlechtere Team waren haben sie es geschafft kurz vor Schluss mit einem Punkt zu führen, haben jedoch trotzdem verloren, weil die Crusaders aus Christchurch dann auf einmal statt zu versuchen das Ei hinter der Linie abzulegen es per Drop-Kick durch die Latten gekickt haben. Das gibt 3 Punkte und somit in diesem Fall den Sieg.

Und jetzt hätt ichs fast vergessen: Meine neue Telefonnummer lautet +64 21 2360080

Samstag, 9. Mai 2009

The Last Wairoa Flow

Jetzt wirds langsam mal wieder Zeit für einen Post. Leider kommt jetzt halt die Zeit wo eigentlich nicht so viel neues passiert, weshalb ich auch nicht viel zum Schreiben hab. Naja, letztens Sonntag jedenfalls, war ich mit dem Canoeing Club beim letzten Wairoa Flow. Das ist ein Fluss der im Sommer jeden Sonntag einmal geflutet wird und im Herbst jeden zweiten. Der Grund hierfür ist, weil die ganzen Kanufahrer immer protestieren wenn ein Damm gebaut wird und dann praktisch als Kompromiss am Sonntag immer geflutet wird. Der Grund warum ich eine Woche gebraucht hab um das zu posten ist, weil da einer ein Video aufgenommen hat, das ich gerne hier eingebunden hätt. Leider hab ich das bis heute aber noch nicht bekommen. Als Trost hab ich aber mal Bilder von anderen im Club runtergeladen und hier eingebaut.


Für Friede und Janina, das ist die Jen, die ihr bei den Unigames kennengelernt habt. Das was ich gemacht hab war nicht ganz so spektakulär, jedoch auch fast. Zumindest hat ich ziemlich lang ziemlich Schiss vor der "Abfahrt". Wir sind nämlich zuerst hochgelaufen wo wir dann runtergefahren sind und da hat man schon einige Felsen im Weißwasser entdeckt. Insgesamt hab ich nicht allzu viel riskiert. Es gab ne "Playwave", auf der man "spielen" konnte. Das habe ich aber nicht gemacht, da das Wasser doch sehr kalt war, trotz Neopren. Alles in allem war der Tag aber sehr erfolgreich für mich weil ich nicht schwimmen (das Kajak verlassen) musste, sondern lediglich bei einer Übung einmal ein T-Rescue benötigt hab. Sobald ich das actionreiche Video von mir hab, dann werd ich das hochladen, in der Zwischenzeit müsst ihr euch mit dem nicht weniger kurzweiligen Paddle-Trick begnügen, unter schauts euch an verlinkt.